ich südwind
im flügelfaltenden weiter
mondesplump hinauf
neigte ich wasser
zerbrach luft
lauf unversehrt, meer
hattest seesturmsfahrzeuge heilige
vor abraham geheimnisse
und beschriftetest menschen
die hoch deiner scham wehten
krachtönende cherubim
preisen die salzflut
trotzt gefiederten vormittags
lachst erzengelschwingen du treu
schoß zu sein und doch verschleiert
deine erinnerung senkt bogenschützen
die hatten die sitten der luft
und durch übelaugen blicktest du
postbote städtischen grußes
und aus süd ruft regen
so könnten endlich wir wenden
und der luftmatrose mit seinem gottruder
angelt sturmnebelleiber
christenseel im albatrosregen
wankten riesenflügel höhnte ich
und warf seespott an wolken
[Textgrundlage: Charles Baudelaire, Der Albatros, in: Die Blumen des Bösen. Übertragen von Wolf Graf von Kalckreuth. Mit Illustrationen von Heinrich Wilhelm Wulff, Frankfurt am Main: Insel 1999, S. 7, Herman Melville, Moby-Dick, oder Der Wal. Übersetzt von Matthias Jendis, München: Hanser 2001, S. 312 (Fußnote über den Albatros), Samuel Taylor Coleridge, Der alte Matrose (The Rime of the Ancient Mariner). Übersetzt von Ferdinand Freiligrath, München: Josef Müller 1925, S. 10-12.]